Über die Fiktion des jüdisch-christlichen Abendlandes

Es geht wieder mal ein Rechtsruck durch Europa. Dies fällt am drastischsten in Bezug auf Frankreich auf, wo Nadine Morano, Ex-Ministerin für Berufsbildung der konservativen Massenpartei „Les Républicains“ ihre rassistische Weltsicht, Frankreich sei ein „jüdisch-christliches Land weißer Rasse“ kundtun kann. Ohne dass es ernsthafte Konsequenzen für sie gibt. Ohne dass sich (genügend) Verantwortungsträger des Landes (genügend) davon distanzieren. Auch Parteichef, ehemaliger Staatspräsident und Vorsitzenden des Europäischen Rates, Sarkozy schwieg1 . Ebenfalls sind aus Deutschland befriedigende Reaktionen ausgeblieben. Der Iran hätte sich beispielsweise nicht entsprechende Aussagen leisten können, ohne dass Verurteilungen von Politikern des sogenannten Westens – für die eigene Karriere förderlich – getätigt worden wären.

In Deutschland wird (nicht nur von der CDU/CSU-Fraktion) gleichfalls seit Jahrzehnten von einem „jüdisch-christlichen (Abend-)Land“ oder aber von einem „christlichen Abendland“ und einer „abendländischen Toleranz“ gesprochen. Das alles im Oktober 2015.2

Von einer „abendländischen Toleranz“ zu sprechen, an derer es nach Unions-Fraktionsvize Hans-Peter Friedrich manchen Flüchtlingen fehlen würde – wir wissen, dass mit dem Vorwurf auf eine bestimmte Gruppe abgezielt wird -, widerspricht allerdings der Geschichte. Bernhard Lewis konstatiert in seinem Vergleich:

In der islamischen Gesellschaft ist die Judenfeindlichkeit nicht theologischer Natur. […] Es handelt sich vielmehr um die übliche Haltung des herrschenden gegenüber dem Untergebenen, der Mehrheit gegenüber der Minderheit ohne jene zusätzliche theologische und somit psychologische Dimension, die dem christlichen Antisemitismus seien einzigartigen, besonderen Charakter verleiht.In: Mark R. Cohen, Unter Kreuz und Halbmond. Die Juden im Mittelalter. München: Beck, 2005, S. 22

Mark R. Cohen, Verfasser des Standardwerkes „Unter Kreuz und Halbmond. Die Juden im Mittelalter.“, stellt fest:

Der Islam hat – trotz vieler chaotischer Veränderungen – gegenüber den Juden, die in muslimischen Ländern blieben, mehr Toleranz bewiesen als Europa.Mark R. Cohen, Unter Kreuz und Halbmond. Die Juden im Mittelalter. München: Beck, 2005, S. 21

Wie stark der Islam in Europa verankert gewesen ist, kann man aus den folgenden Worten der Verzweiflung des Bischof Alvaros aus dem 9. Jahrhundert entnehmen:

Meine lieben Mitchristen genießen die Gedichte und Romanzen der Araber; sie studieren die Werke mohammedanischer Theologen und Philosophen, nicht um sie zu widerlegen, sondern um sich einen korrekten und eleganten arabischen Stil anzueignen. Wo gibt es heutzutage einen Laien, der die lateinischen Kommentare der heiligen Schrift lesen kann? Ach die jungen Christen…kennen keine anderer Literatur als die Arabische; sie lesen und studieren arabische Bücher; sie häufen unter ungeheuren Kosten ganze Bibliotheken an und singen überall das Loblied arabischen Brauchtums.Geschichtliche Weltkunde Band 1, Diesterweg 1979.

Doch weder sind geschichtliche Tatsachen, noch unverzichtbare Kontexte den Ideologen mit Eigeninteressen wichtig, selbst wenn es auf Kosten des gesellschaftlichen Friedens und Miteinanders geht:

Wer Ressentiments schürt, der gefährdet den inneren Frieden mutwillig.Katrin Göring-Eckardt

Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt nannte im Kontext des obigen Zitates namentlich den Ministerpräsidenten Bayerns, CSU-Chef Horst Seehofer, aber auch die CDU-Vizechefin und Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner. Diese habe „mit ein paar markigen Sprüchen gegen Muslime, und zwar pauschalster Art“, Wahlkampf gemacht: „Das ist billig, das ist gefährlich.“3

De Maizière will offenbar beleidigen anstatt die Umstände in den Flüchtlingsunterkünften – die ja von restlos erschöpften und traumatisierten MENSCHEN bewohnt werden – für Prügelleien verantwortlich zu machen4 :

@De Maizière und Co. KG: Wenn „sich nicht Prügeln“ zur „Rechts- und Wertekultur“ in der BRD dazu zählt: Was machen wir mit unseren deutschen Rowdys? Die 2.000 Polizeieinsätze aufgrund von Taschendiebstählen, Sachbeschädigungen, Unterschlagungen, Körperverletzungen, Sexualstraftaten, Messerstechereien und 400 Körperverletzungen innerhalb von 16 Tagen gehen jedenfalls nicht auf das Konto von Flüchtlingen sondern kann alles unter „Kultur“ – Oktoberfest – in Deutschland abgebucht werden. Das alles im Oktober 2015.5

Und wenn „sich Prügeln“ also dazuzählt – wie man u.a. an der Gewalt gegen Ausländer in der BRD und der signifikanten Untätigkeit in der Politik sowie der Aufstachelungen ihrer Parteikollegen sehen kann – dann sind die Gewalttäter bereits bestens integriert und man kann ihnen die jeweiligen Fankurven in den Stadien zuweisen – für „interkulturelles Prügeln.“

Auch will De Maizière offenbar aus Einzelfällen, die er nicht näher bezüglich der Kontexte hinterfragt, Regelfälle machen und der Bevölkerung einimpfen, ihr Geld werde von den Flüchtlingen verschwendet, wenn er von Taxifahrten der Flüchtlinge spricht, die „erstaunlicherweise das Geld“ haben, „um Hunderte von Kilometern durch Deutschland zu fahren.“ Der Präsidenten des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands, Michael Müller, weist die Aussage von De Maizières jedenfalls zurück.6

Kommen wir zurück auf den Begriff des „christlichen Abendlandes“.

Johannes Singhammer (CDU/CSU) möchte die Kategorie des „christlich-jüdisches Abendland-Leugners“ – quasi ein neues Feindbild – schaffen:

Wer den Bezug auf das christlich-jüdische Abendland als Ausgrenzungsformel schmäht, leugnet eine europäische Tradition von 1600 Jahren und legt die Axt an die Basis der Menschenrechte.

Doch nicht nur David Nirenberg, seit 2006 Professor für Mittelalterliche Geschichte an der University of Chicago7 muss dies aufgrund seiner Kompetenz zurückweisen:

Nichts ist dümmer als die Behauptung, unsere Kultur sei „christlich-jüdisch

Das Standardwerk „Siedler Geschichte Europas: Christen, Juden, Muselmanen. Die Erben der Antike und der Aufstieg des Abendlandes 300 bis 1400 n. Chr.“ Trägt schon im Titel eine Zurückweisung der CDU/CSU Weltsicht. Trotzdem aus der Einleitung zitiert:

Europa ist, historisch betrachtet, weder eine geographische Einheit noch eine Wertegemeinschaft oder eine ideelle Größe; es war bisher noch nie »fertig« und hatte keine unstrittige Identität. (…) Schon im achten und neunten Jahrhundert war die Überlieferung griechischer Philosophie und Naturwissenschaft an die Araber gelangt, die die Schriften zu großen Teilen in ihre Sprache übersetzt hatten; im hohen Mittelalter beteiligten sich aber auch Juden und Christen an einem ungemein intensiven Austausch über die griechische Gelehrsamkeit der Antike und vor allem in den südeuropäischen muslimischen Ländern wirkten Forscher aller Kulturen zusammen, um die Texte ins Lateinische zu übertragen. Das war das Fundament für den Aufstieg des Abendlandes.

Auch Prof. Dr. Stefan Schreiner8 , Professor für Religionswissenschaft und Judaistik und Direktor des Institutum Judaicum an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, schließt sich dem Urteil Nirenbergs – wohl einen Tick diplomatischer – an. Er betitelte eines seiner Essays „Das “christliche Europa“. Eine Fiktion.“9 Wertvolle Einblicke in den Artikel mögen folgende Zitate geben:

Islamfeindliches und durchsichtiges Manöver

…die Rede von der jüdisch-christlichen Tradition bzw. dem jüdisch-christlichen Erbe Europas erweist sich bei genauerem Hinsehen nur allzu schnell als durchsichtiges Manöver: Denn diejenigen, die am lautesten die jüdisch-christliche Tradition für Europa reklamieren, tun dies in aller Regel allein mit dem Ziel, damit den Islam gleichsam per definitionem von seiner Zugehörigkeit zu Europa auszuschließen.

„Jüdisch-christliche Tradition Europas“ – Eine Fiktion.

`Jüdisch-christliche Tradition Europas`? Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass das jüdisch-christliche Europa historisch gesehen eine Fiktion ist.

Europa war nie vollständig christlich
Mit Verweis auf die Iberischen Halbinsel, den Balkan und Mittel- und Osteuropa (Litauen, Polen, Belarus) verfechtet Prof. Dr. Stefan Schreiner:

Im Grunde genommen ist die Christianisierung Europas nie wirklich abgeschlossen worden bzw. vollendet gewesen.

Ein „jüdisch-christliches Miteinander in Europa“: Historisch gesehen eine Fiktion

Dass das jüdisch-christliche Europa historisch gesehen eine Fiktion ist, zeigt ein Blick in die Geschichtsbücher. (…) Seit dem 7. Jahrhundert haben kirchliche Konzilien Juden im „christlichen Europa“ immer wieder zu unerwünschten und damit nicht (mehr) zugelassenen Personen erklärt und seit dem Mittelalter aus vielen, vor allem westeuropäischen Ländern vertrieben.

Von allem Anfang an definierte sich das christliche Europa gegen die Juden und setzte damit die Ab- und Ausgrenzungsstrategie gegenüber dem Judentum fort, die theologisch im Neuen Testament und den frühchristlichen Schriften vorgezeichnet, mit dem Codex Theodosianus (aus dem Jahre 438) und dem Codex Justinianus (aus dem Jahre 529) dann in geltendes Recht übersetzt worden ist…

Jüdisch-arabische Wurzeln der Aufklärung

Faktum bleibt allerdings, dass sich Europa, das heutige Europa zumal, dennoch nicht allein christlichem Erbe verdankt, sondern in seiner Vergangenheit (bis heute) neben dem antiken griechisch-römischen, weithin durch Juden und Araber, Juden und Muslime vermittelten Erbe ebenso deutlich und nachhaltig durch die islamische Zivilisation gestaltet und geprägt worden ist, und in einigen Ländern Europas (neben Russland vor allem Litauen und Polen und der südwestliche Balkan) Muslime (neben Juden) seit Jahrhunderten bis heute nicht nur präsent, sondern Teil der Geschichte dieser Länder und Teilhaber ihrer Gesellschaften sind.

Almut Shulamit Bruckstein Çoruh, die bereits mehrere Lehraufträge an verschiedenen Universitäten, darunter in Jerusalem, Berlin, Lucerne, Frankfurt, Hamburg im Bereich der Philosophie, Jüdischen Studien und Kunst innehatte10 , verfasste für den Tagesspiegel den Artikel „Islam-Debatte. : Die jüdisch-christliche Tradition ist eine Erfindung.“11 Aus dem äußerst lesenswerten Artikel einen Vorgeschmack:

Die Republik spricht täglich von der jüdisch-christlichen Tradition des Abendlandes. Gewöhnlich im Sinne der Verteidigung unseres Rechtsstaates und des Grundgesetzes, der freiheitlichen Werte unserer Gesellschaftsordnung, auch gern mit der „Gleichstellung der Geschlechter, Freiheit der Kunst, Meinungs- und Religionsfreiheit“. Ein Kampfplatz, auf dem es vor allem einen Gegner gibt. Der zu gar keinem Bindestrich zu taugen scheint: der Islam.

Um das Jahr 2001 herum haben der Schriftsteller Navid Kermani und ich in Berlin ein mehrjähriges Projekt zu den Verflechtungen europäischer, jüdischer, arabischer, islamischer, persischer literarischer Traditionen initiiert. Mit einer Gruppe von jüdischen und islamischen Gelehrten wollten wir zeigen, wie komplex, wie vieldeutig jüdische und islamische Traditionen sind, wie beflügelnd – und wie sehr es nottut, zwischen religiöser Tradition und soziopolitischer Realität zu unterscheiden. In der öffentlichen Debatte hingegen endet doch alles immer wieder bei Terror, Ehrenmord, Kopftuch und Koran. Und der drohenden Kapitulation „unserer Kultur“

Vor mehr als hundert Jahren gab es ähnliche Prozesse gegen den Talmud, in denen das gesamte rabbinische Judentum unter Anklage stand.

Gegen den Versuch, Jüdisches von Arabischem zu trennen oder gar einer jüdisch-christlichen Geschichte zuzuordnen – gegen diesen Irrtum ist schon Jacques Derrida12 auf dem Skopusberg in Jerusalem in den späten Achtzigern vor Studenten der Hebräischen Universität angetreten.

„Das jüdisch-christliche Abendland ist eine „posttraumatische protestantische Konstruktion“

Es stockt einem der Atem bei so viel Geschichtsvergessenheit. Es ist gruselig, mit welchem Pathos der geistigen und moralischen Überlegenheit die selbst ernannten Vertreter des jüdisch-christlichen Abendlandes muslimischen Zeitgenossen, ganz egal welcher Nationalität und welcher kulturellen Prägung, die europäische Aufklärung vorhalten. Das Eis bleibt dünn, nach gerade einmal siebzig Jahren.

Nein, es gab keine jüdisch-christliche Tradition, sie ist eine Erfindung der europäischen Moderne und ein Lieblingskind der traumatisierten Deutschen. Jüdisch-christlich ist eine Konstruktion, geprägt von einer Genese des Fortschritts, die in der Reformation und in der Französischen Revolution gipfelt. Erst nach der Schoah hat in Deutschland ein jüdisch-christlicher Dialog begonnen.

Bis in die frühen dreißiger Jahre haben sich jüdische Gelehrte in der Verteidigung ihrer universalen Vernunftstradition und ihrer Kritik der Christologie Rückendeckung geholt bei den Denkern der arabischen Aufklärung. Kaum einer erinnert daran, dass Moses Mendelssohns politische Aufklärungsschrift „Jerusalem“ (1789) vor allem da, wo sie von Kant abweicht, auf Argumente arabischer Aufklärungstraditionen zurückgreift. Und erinnern wir uns daran: Im 19. Jahrhundert waren es die Juden [heute sind es die Muslime], deren Tradition unter dem Generalverdacht verweigerter Integration, doppelter Loyalitäten, primitiver Spiritualität und pathologischer Abgrenzung gegenüber ihren deutschen Mitbürgern stand.

Die Fronten haben gewechselt. Was lesen wir heute? „Beim Islam handelt es sich um einen militanten Monotheismus, der seine Herkunft aus der Welt kriegerisch-arabischer Nomaden nicht verleugnen kann“ – und „sechs Millionen Muslime in der Bundesrepublik werfen Assimilations- und Integrationsprobleme auf“. In Zeiten, in denen muslimische Traditionen unter Generalverdacht stehen, bedarf es einer erneuten Liaison der jüdischen Intellektuellen mit den Muslimen dieses Landes. Es ist wieder Zeit, dass wir bekennen müssen. Wo Muslime Fremde sind, sind wir es auch.

Bereits ein wundervolles Schlusswort von Almut Shulamit Bruckstein Çoruh, möchte ich den Text mit anderen besonnen Worten Dr. Schreiners ausklingen lassen:

Wie Europa in seiner Vergangenheit wesentlich durch wechselseitige Beeinflussung und schöpferische Auseinandersetzung der drei monotheistischen, abrahamischen Religionen gestaltet und nachhaltig geprägt worden ist – selbst die Vertreibung der Juden und Muslime hat nicht das Ende jüdischer und islamischer Mitgestaltung bedeutet –, so wird in nicht geringerem Maße die Gestaltung auch des zukünftigen Europas nur in einem Miteinander der drei abrahamischen Religionen gelingen.

  1. Stefan Brändle: Frankreich. Im Land der weißen Rasse, 30.11.2015, http://www.fr-online.de/politik/frankreich-im-land-der-weissen-rasse,1472596,32050330.html (zuletzt abgerufen 09.10.2015) []
  2. MMNEWS: CSU will separate Flüchtlingsheime für Christen, 05.10.2015, http://www.mmnews.de/index.php/politik/54874-csu-flucht-christen (zuletzt abgerufen 09.10.2015) []
  3. Asyldebatte im Bundestag: „Die Gesetze macht bei uns nicht der Prophet“, 01.10.2015, http://www.spiegel.de/politik/deutschland/asylgesetz-thomas-de-maiziere-verteidigt-aenderungen-a-1055631.html (zuletzt abgerufen 09.10.2015) []
  4. Asyldebatte im Bundestag: „Die Gesetze macht bei uns nicht der Prophet“, 01.10.2015, http://www.spiegel.de/politik/deutschland/asylgesetz-thomas-de-maiziere-verteidigt-aenderungen-a-1055631.html (zuletzt abgerufen 09.10.2015) []
  5. Timo Stein: Thomas de Maizière und die Flüchtlinge. Verteilungskampf am Taxistand, 2.10.2015, http://www.cicero.de/berliner-republik/de-maizere-warnt-im-taxi-durch-deutschland/59935 (zuletzt abgerufen 09.10.2015) []
  6. Timo Stein: Thomas de Maizière und die Flüchtlinge. Verteilungskampf am Taxistand, 2.10.2015, http://www.cicero.de/berliner-republik/de-maizere-warnt-im-taxi-durch-deutschland/59935 (zuletzt abgerufen 09.10.2015) []
  7. David Nirenberg studierte ab 1982 an der. Er wurde 1992 an der Princeton University in Geschichtswissenschaft promoviert. Nirenberg war als Dozent an der Rice University und an der Johns Hopkins University beschäftigt. Er war Gastdozent an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales in Paris, am Consejo Superior de Investigaciones Cientificas in Madrid und Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Er ist auswärtiges wissenschaftliches Mitglied der deutschen Max Planck Gesellschaft. David Nirenberg ist seit 2006 Professor für Mittelalterliche Geschichte an der University of Chicago und gehört dem Committee on Social Thought an. Nirenberg arbeitet zur Geschichte religiöser Traditionen in Europa. Seit 2014 ist er Dean der Social Sciences Division der Universität (The University of Chicago: David Nirenberg appointed next dean of Social Sciences Division: http://news.uchicago.edu/article/2014/06/12/david-nirenberg-appointed-next-dean-social-sciences-division#sthash.WaHvREP5.dpuf, 25.06.2015)
    David Nirenberg schreibt regelmäßig für The Nation, The New Republic und London Review of Books. (The University of Chicago: https://history.uchicago.edu/directory/david-nirenberg, 25.06.2015) []
  8. Außerdem ist Stefan Schreiner Mitglied im Wissenschaftsrat und im Stiftungsrat des Züricher Lehrhauses für Islam, Christentum und Judentum. []
  9. Stefan Schreiner: Das “christliche Europa“. Eine Fiktion, in: http://de.qantara.de/content/das-christliche-europa-eine-fiktion (17.10.2015) []
  10. Almut Shulamit Bruckstein Çoruh held various professorships in Philosophy, Jewish studies, Visual Theory, Taswir studies in Jerusalem, Berlin, Lucerne, Frankfurt, Hamburg, a. o., Rudolf Arnheim Professor at Humboldt University Berlin (2003), Martin Buber Professor at Johann Wolfgang Goethe University Frankfurt (2004-2006), Forum Humanum Professor at University of Hamburg (2012); curator of the TASWIR Exhibition at Martin-Gropius-Bau Berlin (2009-2010); co-director of “Jewish and Islamic Hermeneutics as Cultural Critique” at Institute for Advanced Studies Berlin (2002-2005); fellow at Käte Hamburger Kolleg “Law as Culture” (2010-2011); director of Taswir Projects / ha’atelier (since 2001); creates the Taswir atlas; numerous publications in Jewish philosophy, visual theory, and Taswir studies. Forthcoming: The Taswir Project: Doing and Undoing Things. Emerging Epistemic Architecture(s), München: W. Fink, 2013. []
  11. Almut Shulamit Bruckstein Çoruh: Islam-Debatte. : Die jüdisch-christliche Tradition ist eine Erfindung, 12.10.2010, in: http://www.tagesspiegel.de/kultur/islam-debatte-die-juedisch-christliche-tradition-ist-eine-erfindung/1954276.html (26.06.2015) []
  12. Jacques Derrida entstammte einer sephardisch-jüdischen Familie und war ein französischer Philosoph, der als Begründer und Hauptvertreter der Dekonstruktion gilt. Sein Werk beeinflusste maßgeblich die Philosophie und Literaturwissenschaft in Europa und den USA in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. []