Neue Tagesordnung – Was ist nach Hanau (noch) selbstverständlich?!

Wir teilen den Schmerz, die Wut und Trauer der Hinterbliebenen aus den Familien, Freundeskreisen und Nachbarschaften ALLER Opfer – Ferhat Ünver, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Kalojan Velkov, Vili Viorel Păun, Said Nesar Hashemi, Fatih Saraçoğlu und Frau R.

In Zeiten, in denen das Selbstverständliche nicht mehr selbstverständlich ist, mögen WIR an dieser Stelle auch UNSERE Wertschätzung und UNSEREN Dank all denjenigen gegenüber aussprechen, die nach dem Terror aktiv für das Miteinander in der Gesellschaft eingetreten sind und es immer noch tun. Einen Dank an ALL diejenigen, die an Mahnwachen in über 50 Städten teilhatten und teilhaben. Respekt ALLEN, die mit ihren Worten und Taten der auch vom Vizekanzler Olaf Scholz angesprochenen Erfordernis nachkommen und eben „nicht zur Tagesordnung übergehen.“

Im weiteren Verlauf dieser Abhandlung werden die folgenden Themenkomplexe thematisiert: Neue Tagesordnung in Sachen Sprache; die Fremd-Machung der Opfer, ihrer Hinterbliebenen und der Betroffenen insgesamt; Razzien, Strafanzeigen Verwarngelder und Festnahmen sowie rechtsterroristische, rassistische und muslimfeindliche Elemente des Anschlags. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, ob die Generalbundesanwaltschaft den Terror in Hanau hätte verhindern können – den Schluss machen allerdings erfreuliche Nachrichten.